Mein therapeutisches Grundverständnis

Mein Anliegen ist es, Menschen dabei zu helfen, unnötigen seelischen Ballast abzuwerfen und mit unvermeidbaren Leid so umzugehen, dass ein erfülltes Leben nach eigenen Vorstellungen und Wünschen möglich wird.

Psychotherapie bedeutet für mich, Menschen auf einem Stück ihres Lebens zu begleiten. Als Ihre Therapeutin biete ich Ihnen meine Kompetenz und Erfahrung an, um Sie dabei zu unterstützen, Ihren Lebensweg gemäß Ihrer Wertvorstellungen und Zielsetzungen zu gehen. Das bedeutet auch, dass ich Psychotherapie als Teamwork verstehe: es geht darum, ein gemeinsames Verständnis der bestehenden Schwierigkeiten und Probleme zu erarbeiten und herauszufinden, was Sie an Rüstzeug, Ressourcen, Fähigkeiten und Wissen brauchen, um mit den Anforderungen umzugehen.


In meinem Grundverständnis vom Leben gehe ich davon aus, dass wir uns im Leben nur bedingt vor Widrigkeiten, großen Veränderungen und Belastungen schützen können. Ebenso wenig können wir verhindern, dass wir mit belastenden und unangenehmen Gedanken und Gefühlen konfrontiert werden. Dem gegenüber können wir aber sehr wohl aktiv lernen, mit schwierigen Situationen und belastenden Gedanken und Gefühlen anders umzugehen. In der Therapie können Sie Fähigkeiten erwerben, die Ihnen helfen, sich aus dem Griff schwieriger Gedanken und Gefühle zu befreien. Außerdem werden wir uns damit beschäftigen, was Ihnen für Ihr Leben wichtig ist. Dabei geht es darum herauszufinden, welche Stärken und Qualitäten Sie brauchen, um sich Ihren Herausforderungen zu stellen und Dinge zu tun, die Ihr Leben verbessern. Das kann heissen, Prioritäten neu zu ordnen, neue Fähigkeiten und Sichtweisen zu erwerben und sich in Akzeptanz von unveränderbaren Gegebenheiten zu üben. Akzeptanz bedeutet dann unnötiges und erfolgloses Kämpfen aufzugeben und die Kraft für persönliche Ziele und Werte einzusetzen.


Um dies zu tun, integriere ich in meiner Arbeit unterschiedliche Behandlungsmethoden, die sich unter dem Überbegriff „kognitive Verhaltenstherapie“ zusammenfassen lassen. Dabei orientiere ich mich an einem humanistischen Menschenbild und integriere Methoden der sogenannten „dritten Welle der Verhaltenstherapie“. Dazu gehören verschiedene Verfahren, die neben der Arbeit am Verhalten, an Gedanken und Einstellungen Konzepte wie Achtsamkeit, Akzeptanz und Werteorientierung in die Psychotherapie einbringen. Zu diesen Verfahren gehört u.a. die Akzeptanz & Commitment Therapie (ACT) sowie Achtsamkeitsbasierte Therapieansätze. Darüber hinaus nutze ich Behandlungsmethoden z.B. aus der „Schematherapie“, in denen auch biografische Aspekte und Lebenserfahrungen Berücksichtigung finden. So kann es in der Therapie auch hilfreich sein, alte Wunden, Überlebensstrategien oder vernachlässigte Anteile der Persönlichkeit zu würdigen und herauszufinden, welche Rolle diese heute noch für das aktuelle Leben und auch den weiteren Lebensweg spielen. Bei Bedarf beziehe ich mitunter spirituelle Themen, Sinn- und Glaubensfragen in die Therapie mit ein.


Grundsätzlich gilt: Das, was wir in der Therapie gemeinsam tun, stimmen wir miteinander ab. Wir begegnen uns auf Augenhöhe. Ich kann Ihnen vor dem Hintergrund meines Wissens und meiner Erfahrungen Angebote machen, und wir prüfen gemeinsam, ob diese für Ihr Anliegen passend erscheinen. Dabei ist für den Therapieerfolg mit entscheidend, inwieweit Sie die Bereitschaft mitbringen, sowohl in den Sitzungen als auch im Alltagsleben Neues auszuprobieren und einzuüben.
Für unsere Zusammenarbeit ist es mir wichtig, dass wir offen und authentisch miteinander kommunizieren.  
Was Sie von mir erwarten können? Kompetenz & Wissen, Erfahrung & Engagement, Transparenz & Klarheit, Partnerschaftlichkeit & Respekt.